Anlass zum Dahinschmelzen

Frauenfeld Die Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt ist gross. Das war beim Pressetermin deutlich zu spüren. Die Gäste erwartet ein reichhaltiges Programm mit zahlreichen Jubiläumsspecials und gewohnten Attraktionen wie dem Karawaneneinzug oder der aufwendigen Beleuchtung. OK-Präsident Simon Biegger stellte das Programm vor und man merkte ihm an: Auch er kann es kaum erwarten. Rund 160 Weihnachtshäuschen und -stände, mit Geschenkideen und Verpflegung gibt es in diesem Jahr. Zeitgleich mit dem Weihnachtsmarkt öffnen die Geschäfte in der Innenstadt zum Sonntagsverkauf. Biegger hob besonders die tolle Zusammenarbeit im OK und mit verschiedenen Organisationen wie IG Sonntagsverkauf, IG Vorstadt, Gewerbeverein, TGshop Frauenfeld, den Grosshändlern und den Sponsoren, allen voran die Raiffeisenbank Frauenfeld, hervor. Dieses «Mitenand» stellt für ihn das Erfolgsrezept des über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Marktes dar.

Unterstützung von allen Seiten

«So lange es Weihnachten gibt, werden wir Hauptsponsor sein», versprach Reto Inauen, Leiter der Raiffeisenbank Frauenfeld. Für den Innerhödler Stammgast ist der Anlass einmalig und ein Erlebnis, dass er sich auf keinen Fall entgehen lassen will – nicht nur wegen der strahlenden Kinderaugen. «Die Atmosphäre ist wirklich jedes Jahr etwas ganz Besonderes.» So sehen das auch die meisten Aussteller: «90 Prozent von ihnen kommen jedes Jahr», erzählte Simon Biegger. Etwa Elly Hinziger mit ihren feinen selbst gemachten Konfis, die seit 30 Jahren dabei ist. Auch das OK besteht aus richtigen «Weihnachtsfans». Wie Walter Flury, der damals mit weiteren Mitstreitern den ersten Weihnachtsmarkt auf die Beine stellte. Das sei noch familiärer gewesen, erinnert er sich. Heute habe der Markt viel mehr «Power», sei viel verankerter. Es handele sich um einen Glücksfall, wenn man von so vielen Seiten Unterstützung erfährt, dankte Flury. Er selbst freut sich besonders auf die besinnliche Stimmung und die Entschleunigung während dieser Tage. Zur Feier des Jubiläums gibt es am Weihnachtsmarkt einige Neuheiten. Unter anderem konnte das OK die weltbekannten Eisskulpturenschnitzer Fredi und Hampi Odermatt gewinnen.

Krippe mit Eisfiguren

Am Brunnen beim Redinghaus wird das Duo im Verlauf der drei Tage live eine Eis-Krippe kreieren – in Handarbeit, mit Kettensäge, Schnitzmeisseln und Fräsern. «Temperaturen unter Null sind dafür nicht nötig», versprach Ok-Präsident Simon Biegger. Sogar bei Zimmertemperatur dauere es rund 8 Stunden, bis die massiven Eisskulpturen schmelzen. Neu ist zudem ein dampfbetriebener Kaffeewagen, ebenfalls beim Redinghaus. Und am Samstag um 18 Uhr gibt der bekannte Union Gospel Choir ein Konzert im «Suure Winkel». Auf der Homepage sind Informationen zu weiteren Darbietungen und Programmpunkten zu finden, zudem Links für die Anreise, Unterkunft, und Gastronomie. Viel Spass!

Von Stefan Böker