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Dienstag, 7. Februar 2023
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Bis 1973 war der Schweizer Franken, wie alle wichtigen Währungen auch, an den Dollar gebunden, und zwar über das sogenannte Bretton- Woods-System. Mit Milliarden musste der Franken zu diesem Zweck gestützt werden.
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Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Kürbisernte im Gemeinschaftsgarten. zVg
Eine Erfolgsgeschichte: Die Stadt Frauenfeld honoriert den grünen Daumen des noch jungen Vereins. «ogif» startete 2015 mit 10 Personen ins erste Gartenjahr. Heute gärtnern so viele im Gemeinschaftsgarten am Kanalweg, dass nur neue Mitglieder aufgenommen werden, wenn alte austreten.
Frauenfeld «Ab 2019 ist es explodiert». Fiona Käppeli, Co-Präsidentin des Vereins Offenes Gärtnern in Frauenfeld (ogif) erzählt, wie sich der Verein in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Der bedeutendste Schritt war sicherlich die Erweiterung auf dem Gelände am Kanalweg zwischen dem Coop Schlosspark und der hinteren Badiwiese. Mit 4500 Quadratmetern ist dieser neue Garten riesengross, 15 Mal grösser als das Stück Erde, auf dem alles angefangen hat. Heute wird hier nicht nur gegärtnert oder Wissen weitergegeben. Gemeinschaft und Zugehörigkeit sind ganz wichtig in diesem Garten, der statt Schranken ein ständig geöffnetes Tor hat. Die Vereinsmitglieder treffen sich beispielsweise, um zu singen oder Sitzgelegenheiten aus altem Holz zu zimmern. Unter dem Pavillon im Zentrum finden Aktivitäten aller Art statt, jeder und jede ist willkommen.
Genau deswegen wurde Fiona Käppeli Mitglied. Weil Gärtnern zusammen mehr Spass macht als allein. Mit Kindern im Gemeinschaftsgarten zu arbeiten, ist ein weiterer Aspekt, der der zweifachen Mutter sehr gefällt. «Zu sehen, wie etwas wächst, dass man selbst angebaut hat, ist mega befriedigend und unmittelbar», erklärt sie ihre Begeisterung. 2017 wurde sie darum Präsidentin und unterstützte den Verein fortan zusätzlich am PC. Seit Frühjahr dieses Jahres teil sie sich das Amt mit Matthias Biedermann.
Die 37-Jährige ist gerade dabei, Samen einzufrieren. Zwei Wochen im Eisfach töten Schädlinge. 14 Kilogramm Maiskörner hat sie geerntet, der ist dieses Jahr zum Essen, richtig Blasen an den Fingern hat sie bekommen vom Abrubbeln. Die Samen von Knackerbsen, Snackgurken oder Andenbeeren hingegen sind zum Züchten. Im Klösterligarten der katholischen Kirche baut der Verein diese Sorten an. Dies ist Teil einer nationalen Studie, in welcher es darum geht, das Saatgut von traditionellen Sorten zu erhalten. Denn heutzutage dominieren die Samen der grossen Konzerne den Markt und verdrängen die alten. Saatzucht ist ein Bereich, der die Primarlehrerin ebenfalls brennend interessiert und dem sie in Zukunft mehr Zeit widmen will. Ein weiteres «ogif»-Projekt ist das Urbane Gärtnern. An sieben Standorten in der Stadt stehen Hochbeete, die von Vereinsmitgliedern und Menschen, die dem Verein nahe stehen, gepflegt werden. Hier darf jeder und jede ernten. Erntereifes Gemüse wird mit einer grünen Tafel hervorgehoben.
Fiona Käppeli ist eine der wenigen, die noch aus den Anfangstagen übrig ist. Der Verein ist im Umbruch, viele neue Mitglieder sind dazugekommen und haben neue Ideen, neue Energie und neue Vorstellungen. Viel verraten über neue Projekte will sie allerdings noch nicht, denn bis jetzt ist zu wenig spruchreif. Sie selbst will nur noch eine Ernte als Co-Präsidentin machen. Dann möchte sie wieder mehr Zeit zum Buddeln haben. Eines ist also sicher: Weitergehen wird es. Dies sei ebenfalls der grossartigen Unterstützung durch die Stadt Frauenfeld zu verdanken, lässt sie wissen.
«2019 war nicht nur wichtig, weil wir uns räumlich vergrössern konnten», sagt die Hobbygärtnerin. «Sondern auch, weil die Stadt uns stärker unterstützt hat. Sowohl finanziell als auch ideologisch hat man gemerkt, die Stadt steht dahinter, sie ist interessiert und findet wichtig, was wir tun.» Hauptgrund für den grossen Erfolg des Vereins seien indes die Tausenden geleisteten Freiwilligenstunden der Vereinsmitglieder. «Darum werde ich bei der Preisverleihung alle anwesenden Vereinsmitglieder auf die Bühne bitten», sagt die Co-Präsidentin. «Ihnen allen gebührt der Dank.»
Von Stefan Böker
Kürbisernte im Gemeinschaftsgarten. zVg
Eine Erfolgsgeschichte: Die Stadt Frauenfeld honoriert den grünen Daumen des noch jungen Vereins. «ogif» startete 2015 mit 10 Personen ins erste Gartenjahr. Heute gärtnern so viele im Gemeinschaftsgarten am Kanalweg, dass nur neue Mitglieder aufgenommen werden, wenn alte austreten.
Frauenfeld «Ab 2019 ist es explodiert». Fiona Käppeli, Co-Präsidentin des Vereins Offenes Gärtnern in Frauenfeld (ogif) erzählt, wie sich der Verein in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Der bedeutendste Schritt war sicherlich die Erweiterung auf dem Gelände am Kanalweg zwischen dem Coop Schlosspark und der hinteren Badiwiese. Mit 4500 Quadratmetern ist dieser neue Garten riesengross, 15 Mal grösser als das Stück Erde, auf dem alles angefangen hat. Heute wird hier nicht nur gegärtnert oder Wissen weitergegeben. Gemeinschaft und Zugehörigkeit sind ganz wichtig in diesem Garten, der statt Schranken ein ständig geöffnetes Tor hat. Die Vereinsmitglieder treffen sich beispielsweise, um zu singen oder Sitzgelegenheiten aus altem Holz zu zimmern. Unter dem Pavillon im Zentrum finden Aktivitäten aller Art statt, jeder und jede ist willkommen.
Genau deswegen wurde Fiona Käppeli Mitglied. Weil Gärtnern zusammen mehr Spass macht als allein. Mit Kindern im Gemeinschaftsgarten zu arbeiten, ist ein weiterer Aspekt, der der zweifachen Mutter sehr gefällt. «Zu sehen, wie etwas wächst, dass man selbst angebaut hat, ist mega befriedigend und unmittelbar», erklärt sie ihre Begeisterung. 2017 wurde sie darum Präsidentin und unterstützte den Verein fortan zusätzlich am PC. Seit Frühjahr dieses Jahres teil sie sich das Amt mit Matthias Biedermann.
Die 37-Jährige ist gerade dabei, Samen einzufrieren. Zwei Wochen im Eisfach töten Schädlinge. 14 Kilogramm Maiskörner hat sie geerntet, der ist dieses Jahr zum Essen, richtig Blasen an den Fingern hat sie bekommen vom Abrubbeln. Die Samen von Knackerbsen, Snackgurken oder Andenbeeren hingegen sind zum Züchten. Im Klösterligarten der katholischen Kirche baut der Verein diese Sorten an. Dies ist Teil einer nationalen Studie, in welcher es darum geht, das Saatgut von traditionellen Sorten zu erhalten. Denn heutzutage dominieren die Samen der grossen Konzerne den Markt und verdrängen die alten. Saatzucht ist ein Bereich, der die Primarlehrerin ebenfalls brennend interessiert und dem sie in Zukunft mehr Zeit widmen will. Ein weiteres «ogif»-Projekt ist das Urbane Gärtnern. An sieben Standorten in der Stadt stehen Hochbeete, die von Vereinsmitgliedern und Menschen, die dem Verein nahe stehen, gepflegt werden. Hier darf jeder und jede ernten. Erntereifes Gemüse wird mit einer grünen Tafel hervorgehoben.
Fiona Käppeli ist eine der wenigen, die noch aus den Anfangstagen übrig ist. Der Verein ist im Umbruch, viele neue Mitglieder sind dazugekommen und haben neue Ideen, neue Energie und neue Vorstellungen. Viel verraten über neue Projekte will sie allerdings noch nicht, denn bis jetzt ist zu wenig spruchreif. Sie selbst will nur noch eine Ernte als Co-Präsidentin machen. Dann möchte sie wieder mehr Zeit zum Buddeln haben. Eines ist also sicher: Weitergehen wird es. Dies sei ebenfalls der grossartigen Unterstützung durch die Stadt Frauenfeld zu verdanken, lässt sie wissen.
«2019 war nicht nur wichtig, weil wir uns räumlich vergrössern konnten», sagt die Hobbygärtnerin. «Sondern auch, weil die Stadt uns stärker unterstützt hat. Sowohl finanziell als auch ideologisch hat man gemerkt, die Stadt steht dahinter, sie ist interessiert und findet wichtig, was wir tun.» Hauptgrund für den grossen Erfolg des Vereins seien indes die Tausenden geleisteten Freiwilligenstunden der Vereinsmitglieder. «Darum werde ich bei der Preisverleihung alle anwesenden Vereinsmitglieder auf die Bühne bitten», sagt die Co-Präsidentin. «Ihnen allen gebührt der Dank.»
Von Stefan Böker
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