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Sonntag, 2. April 2023
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Anders Stokholm (FDP) wurde mit 3770 Stimmen wieder gewählt. Bild: sb
Nach den Stadtratswahlen am vergangenen Sonntag zieht der alte und neue Stadtpräsident Bilanz. Neben der Freude über seine Wiederwahl zeigt er sich dabei auch kritisch.
Herr Stokholm, wie fühlen Sie sich nach der Wahl?
Ich habe ganz viele Gefühle nach der Wahl: Ich bedaure, dass mit Andreas Elliker ein sehr geschätzter Kollege abgewählt worden ist. Ich freue mich darüber, dass ich mit einem guten Resultat wiedergewählt worden bin. Und ich bin gespannt auf die Zusammenarbeit in der neuen Zusammensetzung.
Wie haben Sie den Wahlausgang gefeiert?
Meine Frau Vera und mein jüngerer Sohn Jan gingen mit mir zusammen zur Wahlfeier der FDP Frauenfeld. Anschliessend sind wir nach Hause und haben noch etwas entspannt.
Haben Sie mit diesem Ergebnis gerechnet?
Meine Prognose ist ziemlich genau eingetroffen - 70/30.
Wer hat als Erstes gratuliert?
Severin Knecht. Wir haben uns gegenseitig zum guten Resultat gratuliert.
Immer wieder wurde in diesem Jahr von einer latenten Unzufriedenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern geredet … welchen Einfluss hatte das auf Sie?
Ich habe das wahrgenommen, darum meine Prognose. Die latente Unzufriedenheit nehme ich übrigens ganz allgemein wahr, nicht einfach auf die Stadt und den Stadtrat bezogen. Unsere Aufgabe als Stadtrat ist es, das Beste für die Stadt zu suchen. Wenn wir erachten, es gefunden zu haben, müssen wir danach handeln. Die Entscheide gefallen nicht allen. Und sind vielleicht auch manchmal falsch. Nichts tun wäre allerdings falscher. So gesehen gehören die Unzufriedenheit und daraus resultierende Denkzettel zum Berufsrisiko, womit wir als politisch Verantwortliche leben müssen.
Ein hundertprozentiger Selbstläufer war die Wahl dann auch nicht. Wie war das für Sie, wieder einen Konkurrenten zu haben?
Ich danke Severin Knecht für seine Kandidatur. Sie war mutig und sinnvoll. So haben sich die Wahlberechtigten auch mit dem Stadtpräsidium auseinandergesetzt. Wir hatten beide die Möglichkeit, unsere Standpunkte darzulegen. Und wir sind uns beide fair begegnet, wie es sich für Sportler gehört.
Welcher Moment im Wahlkampf ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Die Podiumsdiskussion, die die Grünen im Rathaus mit allen Kandidierenden organisiert hatten - dank dem Mitkandidaten durfte ich dieses Mal auch mit auf dem Podium stehen und war nicht wie vor vier Jahren einfach Zaungast.
Was hätten Sie besser machen können?
Im Wahlkampf wohl nicht viel, aber sonst in der Arbeit einiges. Auch wenn vieles gut gegangen ist in den letzten Jahren, so ist bekanntlich das Gute der Feind des Besseren. Mich dünkt, wir seien uns in den vergangenen Jahren alle etwas fremder und ferner geworden und wir verstehen uns nicht mehr so gut wie auch schon. Die Krisen der letzten Jahre haben viel dazu beigetragen, dass wir dünnhäutiger geworden sind. Ich möchte darum wieder mehr Nähe schaffen. So kann das gegenseitige Verständnis wachsen.
Was möchten Sie Ihren Wählerinnen und Wählern sagen?
Ich danke allen, die gewählt haben, ganz gleich wen. Sie haben damit von Ihrem demokratischen Recht Gebrauch gemacht. Das ist ein starkes und grosses Recht, das meines Erachtens noch zu wenig geschätzt wird. Und ich lade all jene, die ihre Unzufriedenheit nicht haben ausdrücken können, ein, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen und in die Diskussion einzubringen - meine Tür steht auf jeden Fall offen.
Was steht als Nächstes an?
Es stehen grosse Herausforderungen an, gerade auch in jenem Departement, dem Andreas Elliker noch vorsteht - Casino, Kaserne, Strassenräume Innenstadt und vieles mehr. Der gesamte Stadtrat wird gefordert sein, sowohl der noch amtende als auch der bald ins Amt kommende. Packen wir's an.
Die Fragen stellte: Stefan Böker
Anders Stokholm (FDP) wurde mit 3770 Stimmen wieder gewählt. Bild: sb
Nach den Stadtratswahlen am vergangenen Sonntag zieht der alte und neue Stadtpräsident Bilanz. Neben der Freude über seine Wiederwahl zeigt er sich dabei auch kritisch.
Herr Stokholm, wie fühlen Sie sich nach der Wahl?
Ich habe ganz viele Gefühle nach der Wahl: Ich bedaure, dass mit Andreas Elliker ein sehr geschätzter Kollege abgewählt worden ist. Ich freue mich darüber, dass ich mit einem guten Resultat wiedergewählt worden bin. Und ich bin gespannt auf die Zusammenarbeit in der neuen Zusammensetzung.
Wie haben Sie den Wahlausgang gefeiert?
Meine Frau Vera und mein jüngerer Sohn Jan gingen mit mir zusammen zur Wahlfeier der FDP Frauenfeld. Anschliessend sind wir nach Hause und haben noch etwas entspannt.
Haben Sie mit diesem Ergebnis gerechnet?
Meine Prognose ist ziemlich genau eingetroffen - 70/30.
Wer hat als Erstes gratuliert?
Severin Knecht. Wir haben uns gegenseitig zum guten Resultat gratuliert.
Immer wieder wurde in diesem Jahr von einer latenten Unzufriedenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern geredet … welchen Einfluss hatte das auf Sie?
Ich habe das wahrgenommen, darum meine Prognose. Die latente Unzufriedenheit nehme ich übrigens ganz allgemein wahr, nicht einfach auf die Stadt und den Stadtrat bezogen. Unsere Aufgabe als Stadtrat ist es, das Beste für die Stadt zu suchen. Wenn wir erachten, es gefunden zu haben, müssen wir danach handeln. Die Entscheide gefallen nicht allen. Und sind vielleicht auch manchmal falsch. Nichts tun wäre allerdings falscher. So gesehen gehören die Unzufriedenheit und daraus resultierende Denkzettel zum Berufsrisiko, womit wir als politisch Verantwortliche leben müssen.
Ein hundertprozentiger Selbstläufer war die Wahl dann auch nicht. Wie war das für Sie, wieder einen Konkurrenten zu haben?
Ich danke Severin Knecht für seine Kandidatur. Sie war mutig und sinnvoll. So haben sich die Wahlberechtigten auch mit dem Stadtpräsidium auseinandergesetzt. Wir hatten beide die Möglichkeit, unsere Standpunkte darzulegen. Und wir sind uns beide fair begegnet, wie es sich für Sportler gehört.
Welcher Moment im Wahlkampf ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Die Podiumsdiskussion, die die Grünen im Rathaus mit allen Kandidierenden organisiert hatten - dank dem Mitkandidaten durfte ich dieses Mal auch mit auf dem Podium stehen und war nicht wie vor vier Jahren einfach Zaungast.
Was hätten Sie besser machen können?
Im Wahlkampf wohl nicht viel, aber sonst in der Arbeit einiges. Auch wenn vieles gut gegangen ist in den letzten Jahren, so ist bekanntlich das Gute der Feind des Besseren. Mich dünkt, wir seien uns in den vergangenen Jahren alle etwas fremder und ferner geworden und wir verstehen uns nicht mehr so gut wie auch schon. Die Krisen der letzten Jahre haben viel dazu beigetragen, dass wir dünnhäutiger geworden sind. Ich möchte darum wieder mehr Nähe schaffen. So kann das gegenseitige Verständnis wachsen.
Was möchten Sie Ihren Wählerinnen und Wählern sagen?
Ich danke allen, die gewählt haben, ganz gleich wen. Sie haben damit von Ihrem demokratischen Recht Gebrauch gemacht. Das ist ein starkes und grosses Recht, das meines Erachtens noch zu wenig geschätzt wird. Und ich lade all jene, die ihre Unzufriedenheit nicht haben ausdrücken können, ein, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen und in die Diskussion einzubringen - meine Tür steht auf jeden Fall offen.
Was steht als Nächstes an?
Es stehen grosse Herausforderungen an, gerade auch in jenem Departement, dem Andreas Elliker noch vorsteht - Casino, Kaserne, Strassenräume Innenstadt und vieles mehr. Der gesamte Stadtrat wird gefordert sein, sowohl der noch amtende als auch der bald ins Amt kommende. Packen wir's an.
Die Fragen stellte: Stefan Böker
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