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Montag, 23. Mai 2022
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Im Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Neutal in Berlingen kommt der Gartentherapie eine grosse Bedeutung zu. Denn dank ihr erleben die Gäste im Haus Seefeld ganz bewusst die vier Jahreszeiten.
Berlingen Dass Cornelia Krebs einen «grünen Daumen» hat, dürfte niemand ernsthaft bestreiten, der die lebensfrohe Dame kennt. Doch die gelernte Gärtnerin ist weit mehr als nur eine «Pflanzenversteherin». Vielmehr nutzt sie ihre Erstausbildung, um heute als Pflegefachfrau den Gästen im Haus Seefeld die Schönheit des eigenen Gartens näherzubringen – und zwar zu jeder Jahreszeit. Dies geschieht mit viel Freude – und der nötigen Professionalität. «Was ich hier mache, dient nicht einfach dazu, um unsere Gäste zu beschäftigen. Vielmehr handelt es sich bei der Gartentherapie um einen echten Mehrwert für die Gesundheit unserer Gäste», erklärt Krebs.
Doch was genau ist die Gartentherapie, bzw., was kann und soll sie bezwecken? Die Gartentherapie wird bereits seit Mitte der 1970er Jahre in den angelsächsischen Ländern als Ausbildung an Universitäten angeboten wird und ist dort ein fester Bestandteil der therapeutischen Pflege. Auch im deutschsprachigen Raum hat sie sich etabliert, werden doch unter anderem Ausbildungen in Zürich, Köln, Rostock und Krems/Österreich angeboten. «Bei der Gartentherapie geht es darum, dass ich durch den gezielten Einsatz der Natur zur Steigerung des psychischen und physischen Wohlbefindens unserer Gäste beitragen kann», sagt Krebs, welche jeden Donnerstag mit unterschiedlich grossen Gruppen im schönen Garten des Hauses Seefeld verbringt. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Bewegung im Garten generell guttut. «Wer regelmässig läuft, ist körperlich und geistig einfach fitter. Ausserdem trägt der Aufenthalt im Freien und an der Sonne dazu bei, Osteoporose und Stürze zu vermeiden», weiss Krebs.
Zudem macht es einfach grossen Spass, wenn man den Pflanzen beim Wachsen zusieht, das Gemüse oder die Beeren erntet und sie gemeinsam in der Pergola fürs Mittag- oder Abendessen gleich weiterverarbeitet. An diesem heissen Sommertag wird mit Erdbeeren verfeinertes Pfefferminzwasser zur Erfrischung gereicht – natürlich stammt alles aus dem eigenen Garten. Im Winter werden die Pflanzen in kleinen Gewächskästchen angesät und im Frühling dann rausgesetzt. Im Sommer blüht und gedeiht alles und im Herbst wird dann geerntet. Wieder im Winter angelangt, werden dann im Haus die geernteten Kräuter weiterverarbeitet.
Beim Pflanzen wird die Philosophie gelebt, dass die einzelnen Chargen eher kleiner, die Vielfalt an Obst, Gemüse und Blumen jedoch umso grösser sein soll, denn «wir müssen uns ja nicht von unserem Garten ernähren, sondern wollen ihn einfach so gestalten, dass die Sinne unserer Gäste im Garten abwechselnd mit einbezogen werden, also das Fühlen, das Sehen, das Riechen, das Schmecken. Da viele unserer Gäste noch aus einer Generation kommen, in der die Pflege eines eigenen Gartens praktisch ein Muss war, können wir mit der Gartentherapie gezielt an die Biografie unserer Gäste anknüpfen, Erinnerungen wecken und Gespräche in Gang bringen, was die Lebensqualität unserer Gäste gezielt steigert», so Cornelia Krebs.
Christof Lampart
Im Wohn- und Pflegezentrum Tertianum Neutal in Berlingen kommt der Gartentherapie eine grosse Bedeutung zu. Denn dank ihr erleben die Gäste im Haus Seefeld ganz bewusst die vier Jahreszeiten.
Berlingen Dass Cornelia Krebs einen «grünen Daumen» hat, dürfte niemand ernsthaft bestreiten, der die lebensfrohe Dame kennt. Doch die gelernte Gärtnerin ist weit mehr als nur eine «Pflanzenversteherin». Vielmehr nutzt sie ihre Erstausbildung, um heute als Pflegefachfrau den Gästen im Haus Seefeld die Schönheit des eigenen Gartens näherzubringen – und zwar zu jeder Jahreszeit. Dies geschieht mit viel Freude – und der nötigen Professionalität. «Was ich hier mache, dient nicht einfach dazu, um unsere Gäste zu beschäftigen. Vielmehr handelt es sich bei der Gartentherapie um einen echten Mehrwert für die Gesundheit unserer Gäste», erklärt Krebs.
Doch was genau ist die Gartentherapie, bzw., was kann und soll sie bezwecken? Die Gartentherapie wird bereits seit Mitte der 1970er Jahre in den angelsächsischen Ländern als Ausbildung an Universitäten angeboten wird und ist dort ein fester Bestandteil der therapeutischen Pflege. Auch im deutschsprachigen Raum hat sie sich etabliert, werden doch unter anderem Ausbildungen in Zürich, Köln, Rostock und Krems/Österreich angeboten. «Bei der Gartentherapie geht es darum, dass ich durch den gezielten Einsatz der Natur zur Steigerung des psychischen und physischen Wohlbefindens unserer Gäste beitragen kann», sagt Krebs, welche jeden Donnerstag mit unterschiedlich grossen Gruppen im schönen Garten des Hauses Seefeld verbringt. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Bewegung im Garten generell guttut. «Wer regelmässig läuft, ist körperlich und geistig einfach fitter. Ausserdem trägt der Aufenthalt im Freien und an der Sonne dazu bei, Osteoporose und Stürze zu vermeiden», weiss Krebs.
Zudem macht es einfach grossen Spass, wenn man den Pflanzen beim Wachsen zusieht, das Gemüse oder die Beeren erntet und sie gemeinsam in der Pergola fürs Mittag- oder Abendessen gleich weiterverarbeitet. An diesem heissen Sommertag wird mit Erdbeeren verfeinertes Pfefferminzwasser zur Erfrischung gereicht – natürlich stammt alles aus dem eigenen Garten. Im Winter werden die Pflanzen in kleinen Gewächskästchen angesät und im Frühling dann rausgesetzt. Im Sommer blüht und gedeiht alles und im Herbst wird dann geerntet. Wieder im Winter angelangt, werden dann im Haus die geernteten Kräuter weiterverarbeitet.
Beim Pflanzen wird die Philosophie gelebt, dass die einzelnen Chargen eher kleiner, die Vielfalt an Obst, Gemüse und Blumen jedoch umso grösser sein soll, denn «wir müssen uns ja nicht von unserem Garten ernähren, sondern wollen ihn einfach so gestalten, dass die Sinne unserer Gäste im Garten abwechselnd mit einbezogen werden, also das Fühlen, das Sehen, das Riechen, das Schmecken. Da viele unserer Gäste noch aus einer Generation kommen, in der die Pflege eines eigenen Gartens praktisch ein Muss war, können wir mit der Gartentherapie gezielt an die Biografie unserer Gäste anknüpfen, Erinnerungen wecken und Gespräche in Gang bringen, was die Lebensqualität unserer Gäste gezielt steigert», so Cornelia Krebs.
Christof Lampart
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