Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Samstag, 25. Juni 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Diesen Juni haben wir vier Wandertage in der Schweiz genossen. Wir wählten den Kanton Uri, aber keinen bekannten Ferienort wie Andermatt. Sondern das kleine Amsteg im Herzen der alten Gotthard-Route. Wir logierten im historischen Hotel Post,... weiterlesen
Christina Rutte, Leiterin der Plattform Biologie der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz, warnt vor einem Mangel an Fachleuten für die Artenbestimmung. weiterlesen
Gegenüber Yuliya Benza (gr. Bild links) bin ich ja kritisch. Ich mag weder ihre Extensions, noch finde ich, dass die aktuelle Bachelorette Humor, geschweige denn einen Funken Selbstironie hat. Dafür hat die gebürtige Ukrainerin so weisse.. weiterlesen
TV:«Departed – Unter Feinden» In Boston regiert Gangsterboss Frank Costello (Jack Nicholson) die Unterwelt. Um ihn endlich hinter Gitter zu bringen, beschliesst Captain Oliver Queenan (Martin Sheen), den Polizeikadetten Billy Costigan (Leonardo... weiterlesen
z.V.g.
Der Frauenfelder Schauspieler Christian Jankovski ist daran, den ersten Schweizer Bollywoodfilm zu produzieren.
Den Frauenfelder Schauspieler und Drehbuchautor Christian Jankovski kennt man aus Kurzfilmen oder Werbungen. Nun ist er dabei, mit einem Team aus Studierenden und Filmbegeisterten den ersten Schweizer Bollywoodfilm zu drehen.
Frauenfeld Wie ist es wohl, in einem Land zu leben, in welchem nicht die gleiche Kultur gelebt wird, die man selber lebt? Für jene von uns, die hier aufgewachsen und mit unserer Kultur vertraut sind, wahrscheinlich nicht vorstellbar. Wie aber fühlen sich diese Menschen? Genau darum geht es im Kurzfilm ”Paper Planes” von und mit dem Frauenfelder Schauspieler und Drehbuchautor Christian Jankovski. Speziell behandelt der Film die Themen Islam in der Schweiz, die Beziehung zwischen zwei Brüdern und der Umgang mit dem Tod.
Der Film dreht sich um die zwei Brüder Aru und Ellay, die als tamilisch-muslimische Kinder in die Schweiz kommen. Aru muss sich aufgrund der Abwesenheit der Eltern um seinen kleinen Bruder kümmern. Dieser leidet an einer unheilbaren Krankheit, wovon er selber aber nichts weiss. Der grosse Bruder Aru versucht die beste Möglichkeit und Erklärung zu finden, die er Ellay geben könnte. Nebenbei wird Aru aufgrund seiner Herkunft und seiner Religion mit vielen Problemen konfrontiert. Hinzu kommt eine komplizierte Liebesbeziehung.
Die Schauspielerei hat Jankovski schon als Kind fasziniert. Damals habe er schon Szenen aus dem Fernseher nachgespielt, oft auch auf Hochdeutsch. So hatte er später auch in der Schauspielschule nie Probleme damit, ein akzentfreies Bühnendeutsch zu sprechen. Denn dies, so Jankovski, sei für viele Schweizer eine Herausforderung. Von der Schauspielerei zu leben ist in der Schweiz im wahrsten Sinne eine Kunst. Deshalb entschied sich Jankovski vor der Schauspielschule noch die Ausbildung zum Primarlehrer zu machen. „Seit dem Abschluss der Schauspielschule bin ich wie viele meiner Kollegen erstmal zurück in einen Alltagsjob, um wieder etwas Geld zu verdienen“, sagt er. Vor etwa einem Jahr hat er sich dann entschieden, die Kunst als Hauptberuf anzusehen. Seither hat Jankovski in diversen Kurzfilmen eine Hauptrolle gespielt und in einigen Werbeproduktionen mitgewirkt. Das man gleich die Hauptrolle in einem Kinofilm erhalte, sei eine Wunschvorstellung. Es gibt gerade im Kunstbereich mehrere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Jankovski ist nicht nur als Schauspieler tätig, sondern macht eine Weiterbildung zum Profisprecher, singt auf Hochzeiten oder ist als Strassenmusiker unterwegs. Und man dürfe als Schweizer Schauspieler nicht nur an die Schweiz denken, sondern müsse sich auf dem ganzen deutschsprachigen oder auch im englischen Raum präsentieren.
Interessant ist für Jankovski nicht nur das Schauspielern, sondern auch das Ausdenken von Geschichten und das Schreiben von Drehbüchern. So übernimmt er auch im Film „Paper Planes“ keine Rolle, ist aber für das Drehbuch verantwortlich. Wieso aber Bollywood als Schweizer Produktion? Jankovski erklärt: „Filmschaffende versuchen immer wieder etwas zu produzieren, das es in dieser Art noch nicht gibt. Und die Idee, aktuelle Themen in einen bollywoodartigen Film zu packen, hat mich sehr fasziniert.“ Der Bollywood-Film wird normalerweise in Mumbai gedreht. Einzigartig für diese Art von Filmen sind die musikalischen Tanzszenen, welche die Geschichte untermalen. Im Produktionsteam von „Paper Planes“ wirken auch Filmschaffende mit, die aus Indien stammen. Und weil einige der am Film beteiligten Personen sehr musikalisch sind, konnten auch die für Bollywood typischen Gesangs- und Tanzszenen ideal umgesetzt werden. Aber in der Schweiz indische Schauspieler zu finden, ist nicht leicht. Speziell die Rolle des tamilischen Jungen Ellay war schweirig zu besetzen. ”Da haben wir sehr lange gesucht und mussten am Ende eine Agentur anfragen, um jemand geeignetes zu finden”, erklärt Jankovski. Gedreht wurde der Film vor allem im Raum Zürich. Sobald die Postproduktion des Films zu Ende ist, wird er an diverse Filmwettbewerbe und Festivals eingereicht. Es wird also noch eine Weile dauern, bis er veröffentlicht wird.
Von Tamara Schäpper
z.V.g.
Der Frauenfelder Schauspieler Christian Jankovski ist daran, den ersten Schweizer Bollywoodfilm zu produzieren.
Den Frauenfelder Schauspieler und Drehbuchautor Christian Jankovski kennt man aus Kurzfilmen oder Werbungen. Nun ist er dabei, mit einem Team aus Studierenden und Filmbegeisterten den ersten Schweizer Bollywoodfilm zu drehen.
Frauenfeld Wie ist es wohl, in einem Land zu leben, in welchem nicht die gleiche Kultur gelebt wird, die man selber lebt? Für jene von uns, die hier aufgewachsen und mit unserer Kultur vertraut sind, wahrscheinlich nicht vorstellbar. Wie aber fühlen sich diese Menschen? Genau darum geht es im Kurzfilm ”Paper Planes” von und mit dem Frauenfelder Schauspieler und Drehbuchautor Christian Jankovski. Speziell behandelt der Film die Themen Islam in der Schweiz, die Beziehung zwischen zwei Brüdern und der Umgang mit dem Tod.
Der Film dreht sich um die zwei Brüder Aru und Ellay, die als tamilisch-muslimische Kinder in die Schweiz kommen. Aru muss sich aufgrund der Abwesenheit der Eltern um seinen kleinen Bruder kümmern. Dieser leidet an einer unheilbaren Krankheit, wovon er selber aber nichts weiss. Der grosse Bruder Aru versucht die beste Möglichkeit und Erklärung zu finden, die er Ellay geben könnte. Nebenbei wird Aru aufgrund seiner Herkunft und seiner Religion mit vielen Problemen konfrontiert. Hinzu kommt eine komplizierte Liebesbeziehung.
Die Schauspielerei hat Jankovski schon als Kind fasziniert. Damals habe er schon Szenen aus dem Fernseher nachgespielt, oft auch auf Hochdeutsch. So hatte er später auch in der Schauspielschule nie Probleme damit, ein akzentfreies Bühnendeutsch zu sprechen. Denn dies, so Jankovski, sei für viele Schweizer eine Herausforderung. Von der Schauspielerei zu leben ist in der Schweiz im wahrsten Sinne eine Kunst. Deshalb entschied sich Jankovski vor der Schauspielschule noch die Ausbildung zum Primarlehrer zu machen. „Seit dem Abschluss der Schauspielschule bin ich wie viele meiner Kollegen erstmal zurück in einen Alltagsjob, um wieder etwas Geld zu verdienen“, sagt er. Vor etwa einem Jahr hat er sich dann entschieden, die Kunst als Hauptberuf anzusehen. Seither hat Jankovski in diversen Kurzfilmen eine Hauptrolle gespielt und in einigen Werbeproduktionen mitgewirkt. Das man gleich die Hauptrolle in einem Kinofilm erhalte, sei eine Wunschvorstellung. Es gibt gerade im Kunstbereich mehrere Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Jankovski ist nicht nur als Schauspieler tätig, sondern macht eine Weiterbildung zum Profisprecher, singt auf Hochzeiten oder ist als Strassenmusiker unterwegs. Und man dürfe als Schweizer Schauspieler nicht nur an die Schweiz denken, sondern müsse sich auf dem ganzen deutschsprachigen oder auch im englischen Raum präsentieren.
Interessant ist für Jankovski nicht nur das Schauspielern, sondern auch das Ausdenken von Geschichten und das Schreiben von Drehbüchern. So übernimmt er auch im Film „Paper Planes“ keine Rolle, ist aber für das Drehbuch verantwortlich. Wieso aber Bollywood als Schweizer Produktion? Jankovski erklärt: „Filmschaffende versuchen immer wieder etwas zu produzieren, das es in dieser Art noch nicht gibt. Und die Idee, aktuelle Themen in einen bollywoodartigen Film zu packen, hat mich sehr fasziniert.“ Der Bollywood-Film wird normalerweise in Mumbai gedreht. Einzigartig für diese Art von Filmen sind die musikalischen Tanzszenen, welche die Geschichte untermalen. Im Produktionsteam von „Paper Planes“ wirken auch Filmschaffende mit, die aus Indien stammen. Und weil einige der am Film beteiligten Personen sehr musikalisch sind, konnten auch die für Bollywood typischen Gesangs- und Tanzszenen ideal umgesetzt werden. Aber in der Schweiz indische Schauspieler zu finden, ist nicht leicht. Speziell die Rolle des tamilischen Jungen Ellay war schweirig zu besetzen. ”Da haben wir sehr lange gesucht und mussten am Ende eine Agentur anfragen, um jemand geeignetes zu finden”, erklärt Jankovski. Gedreht wurde der Film vor allem im Raum Zürich. Sobald die Postproduktion des Films zu Ende ist, wird er an diverse Filmwettbewerbe und Festivals eingereicht. Es wird also noch eine Weile dauern, bis er veröffentlicht wird.
Von Tamara Schäpper
Lade Fotos..